Freiwilligendienste

Nach dem Abschluss kannst du einen Freiwilligendienst machen, zum Beispiel ein Freiwilliges Soziales Jahr. Hier findest du eine erste Orientierung zu allen Freiwilligendiensten.

Darum kann ein Freiwilligendienst für dich sinnvoll sein:

Wenn du dich bis zur Ausbildung oder bis zum Studium für unsere Gesellschaft oder die Umwelt engagieren möchtest, ist ein Freiwilligendienst genau das Richtige für dich.

  • Du tust etwas Gutes.
  • Du sammelst Praxiserfahrung.

Bei Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz macht sich freiwilliges Engagement immer gut. Bei manchen Studiengängen wird ein Freiwilligendienst sogar als Vorpraktikum anerkannt oder als Wartezeit angerechnet.


Bedingungen und Voraussetzungen

Was gibt es für Freiwilligen Dienste?

Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von Kinder- und Jugendarbeit über Gesundheits- und Altenpflege bis hin zu Sport, Kultur, Denkmalpflege oder Natur- und Umweltschutz.

In Deutschland gibt es mehrere Freiwilligendienste, die staatlich gefördert werden: das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Wenn du deinen Freiwilligendienst lieber im Ausland machen möchtest, schaue hier.

Beginn und Dauer

Grundsätzlich kann ein Freiwilligendienst jederzeit beginnen. Die allermeisten Organisationen richten sich aber nach dem Schuljahreszyklus. D.h. wenn du im Herbst starten willst, solltest du dich spätestens im Frühjahr nach einem passenden Platz umschauen. Du arbeitest mindestens 6 und höchstens 18 Monate in Vollzeit in einer gemeinwohlorientierten Organisation.

In Ausnahmefällen ist auch eine Dauer von bis zu 24 Monaten möglich. Wenn du eine Behinderung hast oder Kinder betreust, kannst du auch in Teilzeit arbeiten.

Pädagogische Begleitung

Freiwilligendienstleistende werden während ihrer Tätigkeit pädagogisch begleitet. Das heißt: Dir wird nicht nur geholfen, wenn du eine Frage oder ein Problem hast, sondern du nimmst zusammen mit anderen jungen Menschen auch an verschiedenen Seminaren teil.

Weitere Infos findest du auf der Seite vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Voraussetzungen

Voraussetzung für FSJ und FÖJ ist, dass du jünger als 27 Jahre bist und die Schulpflicht erfüllt hast. In Sachsen- Anhalt dauert die Vollzeitschulpflicht neun Jahre. Einen BFD kannst du auch machen, wenn du älter als 27 Jahre alt bist, die Schulpflicht musst du auch hierfür abgegolten haben.

Vergütung

Wer einen Freiwilligendienst leistet, bekommt meistens ein „Taschengeld“. Die Höhe dieses Taschengeldes hängt von der Organisation ab, bei der du arbeitest, ist also sehr unterschiedlich.

Per Gesetz ist nur eine Höchstgrenze festgelegt. Diese ändert sich regelmäßig. Unterkunft und Verpflegung werden manchmal gestellt oder zusätzlich vergütet. Die Organisation, bei der du angestellt bist, übernimmt die kompletten Beiträge zur Sozialversicherung und für die Berufsgenossenschaft.

Für Jugendliche unter 25 Jahren besteht während des Freiwilligendienstes außerdem Anspruch auf Kindergeld. Zu guter Letzt hast du ein Anrecht auf einen „Freiwilligenausweis“, mit dem du verschiedene Vergünstigungen bekommst.


So findest du eine Stelle für einen Freiwilligendienst

Wenn du einen Freiwilligendienst machen willst, musst du dich direkt bei einer Organisation bewerben, die eine Stelle anbietet.

Eine Liste mit solchen Organisationen findest du auf der Seite vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auf den Seiten der jeweiligen Organisationen kannst du dann nach freien Stellen suchen.

Freiwilligendienst finden

Suche über die Arbeitsagentur

Außerdem kannst du auch auf der Seite der Arbeitsagentur schauen, welche Angebote es gerade gibt. Dazu musst du bei der „Jobsuche“ einfach „Freiwilligendienst“, „Bundesfreiwilligendienst“ oder „Freiwilliges Soziales Jahr“ eingeben.