Termin und Ort: 28.09.2018, 09:15 – 15:15 Uhr, Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration, Turmschanzenstr. 25, Magdeburg Haus C, Raum C 105
Inhalt: Was kann Sucht sein? – Die Beschaffung des Suchtmittels bestimmt zunehmend das Leben, das Konsumverhalten kann nur noch schlecht oder gar nicht kontrolliert werden, es kommt zum Rückzug aus dem Sozialleben, zur Persönlichkeitsveränderung und zu Entzugserscheinungen. Der Wille allein reicht irgendwann nicht mehr aus, um das Verlangen zu steuern – die Krankheit übernimmt die Kontrolle über Körper und Geist. Seit vielen Jahren steht deshalb die Abstinenzorientierung in der Suchtselbsthilfe im Vordergrund. Aber für viele Menschen stellt „Abstinenz“ aus den unterschiedlichsten Gründen keine Option dar. Hier sollen dann Programme zum selbstkontrollierten Konsum ansetzen. Aber ist das überhaupt möglich? Wie funktioniert Sucht aus Sicht der Hirnforschung und wie entsteht Abhängigkeit? Kann der Wille die Sucht (doch) beherrschen, kann man lernen den Konsum zu kontrollieren? Wie können Betroffene und Angehörige mit Persönlichkeitsveränderungen umgehen? Wie schafft man sich neue Perspektiven und mit welchen Problemen wird man dabei konfrontiert? Diese und noch weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Der Facharbeitskreis Suchtselbsthilfe und die Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt haben zwei der Themen der 56. DHS Fachkonferenz Sucht sowie der 12. DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz „Abstinenz, Konsum, Kontrolle“ nochmals für den Suchtselbsthilfetag in Sachsen-Anhalt aufgegriffen. Wir möchten diesen Tag auch wieder als Plattform für Haupt- und Ehrenamt nutzen, um ins Gespräch zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen und alte Kontakte zu pflegen.
Zielgruppe: Suchtselbsthilfegruppen, Angehörige, hauptamtliche Suchthilfe