Du hast eine passende Wohnung gefunden? Und die Vermietung möchte dich als Mieter:in haben? Dann musst du als Nächstes einen Mietvertrag abschließen. Auf dieser Seite findest du einige Tipps, die du beachten kannst.
In 3 Schritten zu deinem Mietvertrag.
1. Vertrag anschauen
Meistens nutzen Vermieter Standardverträge. Trotzdem solltest du genau hinschauen:
- Stimmen die Angaben, die über die Wohnung gemacht werden? (Größe, Ausstattung, Höhe der Nebenkosten,…)
- Sind Haustiere erlaubt?
- Nutzung von Gemeinschaftsräumen wie Keller, Garten oder Dachboden?
- Welche Kündigungsfrist ist vereinbart?
Übrigens: Auch ein vorgedruckter Vertrag ist nicht in Stein gemeißelt. Das heißt: Du und die Vermietung könnt Punkte streichen, ändern und hinzufügen.
2. Vertrag unterzeichnen
Am besten ist es, du zeigst den Mietvertrag vorher noch einmal einer Person, der du vertraust und die schon etwas Erfahrung hat. Wenn du minderjährig bist, müssen deine Erziehungsberechtigten den Vertrag unterschreiben. Manchmal möchte die Vermietung zusätzlich auch noch eine bürgende Person benannt haben, die versichert, dass du die Miete zahlen kannst.
3. Kaution zahlen
Es ist üblich, dass die Vermietung eine „Kaution“ verlangt. Das ist ein bestimmter Geldbetrag, der meistens drei Kaltmieten beträgt (also die Summe der Miete, die du für drei Monate ohne Nebenkosten zahlen musst). Bei Wohnungsgenossenschaften nennt sich dieser Betrag Genossenschaftsanteil.
Quittung für die Kaution. Lass dir eine Quittung für die Kaution geben. Alternativ behalte den Kontoauszug, auf dem die Überweisung von der Kaution sichtbar ist.
Die Kaution ist eine Absicherung für die Vermietung. Wenn du ausziehst, musst du die Wohnung so verlassen, wie du sie bekommen hast. Wenn es schlimme Schäden gibt, kann die Kaution einbehalten werden.
Wohnungsübergabe: Darauf musst du achten.
Meistens bekommst du den Schlüssel zur Wohnung bei einer offiziellen Übergabe.
Schreibe ein Übergabeprotokoll.
Gut ist, wenn du oder die Vermietung ein Übergabeprotokoll anfertigt. In dem Protokoll könnt ihr den Zustand der Wohnung bei der Übergabe festhalten – vor allem Mängel, die schon vor deinem Einzug vorhanden waren. Schaue genau hin:
- Ist da ein Riss in der Fliese?
- Gehören die Flecken auf dem Teppich zum Muster oder hat da jemand Kaffee verschüttet?
Hier findest du eine Vorlage für ein Übergabeprotokoll.
Am besten ist es, wenn die Vermietung das Protokoll unterschreibt. Sie ist aber nicht rechtlich dazu verpflichtet. Das heißt: Sie muss es nicht machen.
Mache Fotos von der Wohnung.
Zusätzlich kannst du bei der Übergabe auch Fotos von der Wohnung machen und eine Person mitnehmen, der du vertraust und die schon ein bisschen Erfahrung hat.
Der Mieterschutzbund hilft dir bei Stress mit Vermieter:innen.
Mietverträge können ganz schön lang sein. Und kompliziert. Deswegen gibt es Expert:innen, die sich auskennen. Eine gute Adresse ist der „Deutsche Mieterschutzbund“. Auf dessen Website gibt es Antworten von „A“ wie „Abflussverstopfung“ bis „Z“ wie Zimmerlautstärke.
Fazit
Beim Mietvertrag und im Kontakt zu Vermieter:innen ist einiges zu beachten. Wenn du Fragen hast, kommt ins JIZ!