Umgang mit GRUSEL- CLOWNS

In den letzten Tagen häufen sich Berichte über so genannte Grusel-Clowns, die maskiert und verkleidet, Menschen erschrecken oder bedrohen. Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz informiert Eltern und PädagogInnen.

Videos und Meldungen über Clowns verbreiten sich durch die klassischen Medien, vordergründig aber über soziale Netzwerke. Die mediale Aufmerksamkeit und die virale Verbreitung insbesondere in Youtube und Whatsapp machen sie zu einer Art Massenphänomen. Allein die virtuelle Präsenz kann bei Kindern und Jugendlichen für Verunsicherung und Angst sorgen. Zudem werden besonders um Halloween viele Nachahmer befürchtet.

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz empfiehlt daher Eltern, mit ihren Kindern altersgerecht über das Thema zu reden. Dabei sollten sie gemeinsam kritisch Informationen und ihre Quellen betrachten und erörtern, was in den Medien berichtet wird und welchen Wahrheitsgehalt Filme und Meldungen haben. Offensichtliche Kettenbriefe über soziale Netzwerke sollten nicht weiter verbreitet werden.
Katja Bach, Jugendschutzreferentin der Servicestelle erklärt: „Gerade Kinder müssen ihre persönlichen Grenzen von ‘witzig’ und ‘beängstigend’ erkennen und artikulieren können. Eltern sollten Kinder informieren, was sie tun können, wenn sie sich bedroht fühlen. An Halloween können Kider in Gruppen oder begleitet durch Erwachsene unterwegs sein.“ Bei bedrohlichen Situationen sollten Umstehende zur Hilfe aufgefordert und die Polizei benachrichtigt werden. Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) hat dazu auch entsprechende Empfehlungen veröffentlicht. Ebenso wichtig ist es, bei Bedarf mit anderen Eltern und PädagogInnen im Umfeld von Kindergarten, Schule, Hort usw. ins Gespräch zu kommen. Hier gilt es aufmerksam zu sein, die Kommunikation zwischen den Kindern im Auge zu behalten und eine Hysterie zu verhindern.
Für Fragen steht das Team der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz unter Telefon 07 00 / 357 633 42 zur Verfügung. Informationen gibt es auch unter www.servicestelle-jugendschutz.de