Neue Filmreihe »Digitale Gewalt

In der Filmreihe aus Dokumentar- und Kurzspielfilmen werden die vielfältigen Angriffsformen und Auswirkungen von Digitaler Gewalt thematisiert. Die Filme behandeln die Themen Cybermobbing, Beleidigung und Gewaltandrohungen im Netz, Erpressung mit Nacktaufnahmen, Diffamierung durch Fake-Profile, sexuelle Belästigung als Cyber-Grooming und das Verbreiten von intimen Bildern in sozialen Plattformen und Online-Portalen. Die Jugendlichen geben ihre eigenen Erfahrungen authentisch wieder und reflektieren dabei auch die Folgen für ihr Leben außerhalb des Internets. Sie berichten von ihren Selbstbefreiungsversuchen mit dem Ziel, anderen Betroffenen Mut zu machen und sich gegen digitale und analoge Gewaltformen zu wehren.

Die Filme:

Nicht mit mir
Ayla und Clara sind nicht gerade die besten Freundinnen. Die Spannungen nehmen weiter zu, als sich die beiden während des Sportunterrichtes gegenseitig bloßstellen. Plötzlich kursiert ein Video von Ayla beim Duschen in den sozialen Medien. Hass-Kommentare, Beleidigungen im Netz und digitales sowie analoges Mobbing – Ayla ist von der Situation überfordert und ist froh, ihren besten Freund Linus unterstützend an ihrer Seite zu haben. Sie konfrontiert ihre Mitschüler*innen mit dem Ziel, Widerstand zu leisten und die Täter*innen zu enthüllen. Ein Kurzspielfilm über die Spirale der Gewalt.

Send nudes
Eine junge Frau berichtet von ihrer Erfahrung mit dem Versenden von Nacktbildern. Als sie 12 Jahre alt ist, wird sie von ihrem besten Freund mit Nacktbildern erpresst. Ein Alptraum beginnt. Heute fürchtet sie noch immer mögliche Konsequenzen. Ihre anonymisierte Erzählung der Geschichte wird im Film mit Schauspieler*innen nachgestellt und thematisiert die juristische Komplexität von Nacktbildern unter Kindern, die Angst und Scham sich Hilfe zu suchen, aber auch die daraus resultierenden psychischen Probleme und Auswirkungen auf die Zukunft. 

Es kann jeden treffen
In diesem Film sprechen Jugendliche verschiedenen Alters und Geschlechts über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung im Netz. Sie berichten von Dickpics und aufdringlichen Nachrichten und erzählen von ihrem Umgang mit Sexualisierungen und Pädophilie im Internet.


Keine Regeln
Jugendliche erzählen von ihren Erfahrungen mit beleidigenden Inhalten und Mobbing im Netz. Wo begegnen ihnen gewaltverherrlichende Inhalte? Wie gehen sie selbst mit Beleidigungen und Hasskommentaren im Internet um?

Querbeet
Paula und Emily haben einige Angriffsformen der digitalen Gewalt in ihrem Umfeld beobachtet oder auch selbst erlebt. Sie berichten von ihren Erfahrungen mit Hate-Kommentaren, dem Verbreiten von Gerüchten auf sozialen Plattformen und sexuellen Belästigungen. Da sich beide sehr verantwortungsvoll und vorsichtig im Internet bewegen, geben sie abschließend ein paar hilfreiche Tipps, wie sich Jugendliche im Internet selbst schützen können.

Nicht gut genug
Emily und Paula vergleichen sich im Internet, insbesondere auf Instagram, oft mit gleichaltrigen Mädchen oder Frauen. Auch Paula hat schon abwertende Kommentare erhalten. Dieser Abgleich und die digitalen Abwertungen beschäftigen beide intensiv und hinterlassen Selbstzweifel und Unsicherheiten. Emily hadert zwar heute immer noch mit sich, reflektiert aber das idealisierte Frauenbild im Internet und grenzt sich davon ab. Paula hat es durch positive Gedanken geschafft, ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Ich bin nicht schuld
Schüler*innen erzählen über ihre Erfahrungen mit digitaler Gewalt. Schon im Alter von 11 Jahren haben viele von ihnen sexuelle Belästigung im Internet erfahren. Sie schildern auch die beleidigenden Kommentare auf Social Media und von Cybermobbing, das teilweise in den Schulalltag überging.

Einmal im Netz, immer im Netz
Jugendliche sprechen über ihre Erfahrungen mit Fakeprofilen und dem Verbreiten von Nacktbildern. Wie gehen sie damit um, wenn Nacktbilder im Internet geteilt werden? Außerdem berichten sie von ihrem Umgang mit Stalken über Fakeprofile.

Weil ich so bin, wie ich bin
Melissa bezeichnet sich selbst auch als ,,Milly the Kid“ – denn ihre große Leidenschaft ist die Westernwelt. Mit ihrem individuellen Auftreten eckte sie schon als Kind schnell bei ihren Mitschüler*innen an und wurde gemobbt, geschlagen und beleidigt. Die analoge Gewalt breitete sich mit ihrem ersten Instagram-Profil aufs Internet aus und sie erhielt am Tag bis zu 100 Hass-Nachrichten, darunter auch Aufforderungen zum Selbstmord. Die Folgen waren Depressionen, Selbsthass, Bodyshaming und Selbstmordgedanken. Auch wenn diese massive Gewalt Melissa stark belastet hat, berichtet sie von ihrer Selbstbefreiung und Stärkung, denn heute hat sie ein starkes Selbstbewusstsein, steht zu ihren Besonderheiten und macht anderen Mut, sich selbst zu vertrauen.

Antisocial Media
Ein Schüler wird zunehmend von den Nachrichten auf den sozialen Netzwerken verfolgt und buchstäblich davon erschlagen. Sein Alltags- und Privatleben fängt an, stark unter dem Einfluss zu leiden. Ein schneller Ausweg muss her. Ein Kurzspielfilm.

Bestellungen beim Medienprojekt Wuppertal.

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